Am Freitag abend hatten wir uns für euch als Abendbespaßung einen Open Space ausgedacht. Ziel war es, zum einen einen Raum zu schaffen, in dem verschiedene Themen angesprochen und ungezwungen disktuiert werden können, die im Laufe des Jahres an uns herangetragen wurden oder die Teilnehmenden unter den Nägeln brennen. Zum anderen stand dieser Abend Gruppen und Redaktionen zur Verfügung sich zu treffen, vorzustellen und sich zu vernetzen.
Im Kern funktioniert das Open-Space-Konzept so, dass offene Gruppen ungezwungen, wie in einer Kaffeepause Themen diskutieren und den Diskussionsstand dokumentieren und anderen Teilnehmenden zur Verfügung stellen.
Leider ging dieses Konzept nicht wie gewünscht auf. Die Plakete mit den Vorgeschlagenen Themen blieben leer. Jediglich ein Plakat ohne Titel enthielt am nächsten Morgen die Finanzierugsmöglichkeiten Freier Radios.
Vielleicht war es auf dem Camp einfach zu warm, so dass niemand mehr den Weg ins Essenszelt fand, dessen Wände die Themenplakate schmückte. Diskussionen am Lagefeuer oder beim Rauchen wurden nicht dokumentiert, es waren ja auch Raucherpausen und keine „Kaffeepausen“. Vielleicht waren auch einfach zu viele Leute in Redaktionstreffen gebunden, die sich teilweise mehrere Stunden hingezogen haben. Oder es fehlte einfach an einer gezielten Moderation, die dem ganzen ein einladendes Rahmenprogramm gegeben hätte.
Wir werden nun diskutieren, ob wir ein ähnliches aber verbessertes Angebot nächstes mal nochmal stellen. Bis dahin kann jede_r, der/die/das will, sich zu den folgenden Themen Gedanken machen:
- Organisationsstrukturen im Freien Radio (Pleeenum und keine_r geht hin)
- Arbeitsbedingungen in Freien Radios: prekär, hauptamtlich, ehrenamtlich..
- Was wollen und was können wir im Freien Radio erreichen?
- Was bewirkt oder verhindert Senden mit Qualität im Freien Radio?
Die Auflistung der Finanzierugsmöglichkeiten für Freie Radios waren übrigens die folgenden:
- Ausbildung, Fortbildung
- politische Bildung
- Förderanträge EU
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