Beim Workshop auf dem Radiocamp haben wir uns erst einmal kurz mit dem Inklusionsbegriff befasst. Dieser betrifft alle Menschen, nicht nur Menschen mit (sichbaren) Behinderungen, sondern alle mit „besonderen“ Bedürfnissen. An sich trifft er den Anspruch der Freien Radios, und zwar allen Menschen den Zugang zum Radio machen zu ermöglichen und die Radiostruktur aktiv mitzugestalten.
In der UN-Behindertenrechtskonvention steht u.a. in der Präambel, in der steht:
„Die Vertragsstaaten dieses Übereinkommens
v) in der Erkenntnis, wie wichtig es ist, dass Menschen mit Behinderungen vollen Zugang zur physischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Umwelt, zu Gesundheit und Bildung sowie zu Information und Kommunikation haben, damit sie alle Menschenrechte und Grundfreiheiten voll genießen können,
haben Folgendes vereinbart:…
Artikel 9
Zugänglichkeit
(1) Um Menschen mit Behinderungen eine unabhängige Lebensführung und die volle Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, treffen die Vertragsstaaten geeignete Maßnahmen mit dem Ziel, für Menschen mit Behinderungen den gleichberechtigten Zugang zur physischen Umwelt, zu Transportmitteln, Information und Kommunikation, einschließlich Informations- und Kommunikations-technologien und -systemen, sowie zu anderen Einrichtungen und Diensten, die der Öffentlichkeit in städtischen und ländlichen Gebieten offenstehen oder für sie bereitgestellt werden, zu gewährleisten. Diese Maßnahmen, welche die Feststellung und Beseitigung von Zugangs-hindernissen und -barrieren einschließen…
http://www.netzwerk-artikel-3.de/attachments/093_schattenuebersetzung-endgs.pdf
D.h. im Endeffekt, dass alle Menschen Rechte darauf haben diese wahrzunehmen. Diese sollten Freie Radios nutzen…
Nachdem wir verschiedene ausschließende bzw. einschränkende Situationen, Räumlichkeiten, etc., also Barrieren verschiedener Art in den unterschiedlichen Radios erörtert haben, sind wir auf verschiedene Möglichkeiten und Ideen gekommen, was wir tun könnten, um die unterschiedlichen Barrienren abzubauen.
Dafür gab es verschiedene Ideen:
an den unterschiedlichen Stellen muss etwas getan werden:
– Bewusstsein/ Sensibilität
– Offenheit
– Organisierung
– Kommunikation
Transparenz
1. Theoretisch -> Praxis entwickeln
wen von Außen holen, d. das theoretisch anspricht
Menschen mit Behinderung einbeziehen (die schon im Radio sind)
Plenumsregelungen einführen
aktuelles Organigramm öffentlich machen
Empowerment-WS
mind. 2-3 Ansprechpersonen/ Vertrauenspersonen
System Patenschaft
Austausch zwischen den BFR-Radios -> u.a. E-Mail-Listen
innerhalb der Radios Bedürfnisse sammeln
Außendarstellung
Technik
– Hardware
– Software
-> gutes mobiles Radio
-> BFR-Tech-Liste anfragen, wie es i.d.R. aussieht
Finanzen
– Projekte können extern gefördert werden
Zugangsoffenheit
– bei Gruppen von Menschen mit Behinderungen WS anbieten.
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